22 Nov Spätherbstfarben im November
Still das Laub am Baum verklagt. Einsam frieren Moos und Grund, über allen Jägern jagt, hoch im Wind ein fremder Hund. Überall im nassen Sand liegt des Waldes Pulverbrand
Mit diesen Worten beschreibt der deutsche Lyriker Peter Huchel sehr treffend die Spätherbststimmung jetzt im November.
Spätherbstfarben
Der goldene Oktober ist verflogen, und der Herbst tritt in seine Spätphase. November, Nebel hängt über der Heide und den Bäumen. Die Sonne kommt nur schwach durch, manchmal auch gar nicht. Und doch verleiht gerade der Nebel der Landschaft eine besondere Farbmischung. Die Farben sind blass geworden, aber dennoch nicht eintönig. Der ohnehin schon dunkle Wald wird noch düsterer, vielleicht sogar ein wenig unheimlich. Die Häuser am Stadtrand sowie die Stadtsilhouette treten nur dezent aus dem Nebel heraus.
Eine Vorahnung für den Winter
Die Fotos entstanden bereits vor etwa zehn Jahren. Ich wollte einmal nicht den immer fotogenen goldenen Oktober zeigen, sondern den kalten, nebligen November. Die Bilder geben uns schon eine Vorahnung auf das, was kommt: die dunklen und rauen Winternächte. Noch ist kein Knecht Ruprecht aus dem Wald aufgetaucht. Aber die Grundstimmung ist schon einmal da.
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Geri ist leidenschaftlicher Fotograf mit einem intensiven Blick für verborgene Details. Er arbeitet ausschließlich digital und zeigt seine Arbeiten u.a. auch bei 24notes.
Tabea
Posted at 06:33h, 23 NovemberDafür, dass ich die aktuelle Jahreszeit nicht ausstehen kann, muss ich doch zugeben, dass du sie bestmöglich aufs Foto gebannt hast! Fotogen ist Nebel scheinbar wirklich.
Liebe Grüße
Geri Barreti
Posted at 08:38h, 23 NovemberHallo Tabea, danke für deine lobenden Worte. Freut mich, wenn ich dir den November mit meinen Bildern ein wenig freundlicher machen konnte. Viele Grüße, Geri