24one n°1 - Der Tritt in den Spiegel - 24notes
27139
post-template-default,single,single-post,postid-27139,single-format-standard,bridge-core-3.3.1,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,hide_top_bar_on_mobile_header,qode-theme-ver-30.8.1,qode-theme-bridge,wpb-js-composer js-comp-ver-7.9,vc_responsive
 

24one n°1 – Der Tritt in den Spiegel

24one n°1 – Der Tritt in den Spiegel

24one – n° 1

Der Tritt in den Spiegel

 

Auf einem Flohmarkt. Ein Spiegel steht auf dem Boden. Jeder, der vorbeigeht spiegelt sich darin, zumindest seine Schuhe und Füße. Wozu ist denn das noch nötig? Unsere Welt ist voll von einer Flut von Bildern. Digital – aber halt: hier auf der auf dem Foto gezeigten Spiegelfläche haben wir ein komplett analoges Bild.

Auch wenn sich niemand dessen bewusst ist: hier wird den Besuchern des Events ein Spiegel vorgehalten. Der Passant sieht sich selbst in diesem Spiegel, zumindest dann, wenn er ausreichend Abstand hält. Aber will er sich eigentlich selbst sehen? Genau das ist hier die Frage.

Der vorgehaltene Spiegel

Man sagt ja, in der Kunst, allem voran im Theater wird dem Publikum der Spiegel vorgehalten. Hier gibt es einiges zu sehen, was der Zuschauer eigentlich gar nicht sehen will. Aber er setzt sich ja ganz freiwillig in das Publikum und natürlich darf das Theaterstück auch kritisiert werden. Im schlimmsten Fall sogar mit einem Verriss!

Zufallssituation

Hier auf dem Bild sehen wir eine zufällige Situation. Auf den ersten Blick sogar etwas skurril, was will eigentlich der Darsteller? Will er vielleicht diesen zufällig gefundenen Spiegel etwa dazu nutzen, um zu erkunden, ob seine Schuhsohlen noch schmutzig sind, weil er meint, er wäre kurz davor in einen Hundehaufen getreten? Wäre schon etwas seltsam…

Der Protagonist hat wohl die Absicht gegen den Spiegel zu treten, aber warum ist er denn derart aggressiv?

Wenn man uns den Spiegel vorhält, dann oftmals um uns etwas zu zeigen, was wir nicht sehen wollen. Und manche geben auch gleich dem Spiegel einen Tritt. Offiziell leben wir aber in einem freien Land, und da darf man uns auch mal unbequeme Meinungen sagen. Wer aber den Spiegel zertritt, der respektiert dies nicht! Niemand darf erwarten, dass er oder sie immer Honig um den Bart geschmiert bekommt.

A propos: hier habe ich selbst ein wenig Theater gespielt – der Darsteller bin ich selbst – und keine Angst, ich habe den Spiegel nicht zertreten!

Um keine Artikel zu verpassen, kannst Du Dich hier mit mir verbinden: RSS-Feed,FacebookTwitter

No Comments

Post A Comment