12 Jan Ragnar Axelsson – Where the world is melting
!!!AUSSTELLUNG VERLÄNGERT BIS 18.APRIL 2022!!!
Im Kunstfoyer der Versicherungskammer in München geht es zurzeit um den isländischen Fotografen Ragnar Axelsson. „Where the world is melting“ so lautet der Titel der Fotoschau, und worum es dabei geht lässt sich durch den Titel leicht erahnen: um Fotoaufnahmen aus dem hohen Norden unseres Planeten…dort wo zurzeit das Eis schmilzt…in dessen Randzone der Fotograf auch aufgewachsen war. Ragnar Axelsson hat sich während seiner Laufbahn immer wieder mit dieser Weltregion beschäftigt
Seit über 40 Jahren ist dieser Mann nun im Geschäft und hat sich zwischenzeitlich durch seine Publikationen und Ausstellungen in Europa und Nordamerika einen Namen gemacht. Ebenso hat er lange Zeit weltweit als Fotojournalist gearbeitet und seine Arbeiten in renommierten Presseerzeugnissen (wie etwa GEO, Newsweek, National Geographic) verewigt. Doch sein Hauptinteresse gilt dem Thema, womit sich auch unsere Ausstellung hier befasst: dem hohen Norden, sprich Island, Grönland, Sibirien und andere Teile der nördlichen Polarregion.
…betritt man die Ausstellung dann erblickt man…
…unübersehbar…großformatige Schwarzweißaufnahmen, die den Betrachter in ihren Bann ziehen…Menschen, die zusammen mit den dort lebenden Tieren der unbändigen Natur der Eislandschaft trotzen. Für die dortigen Bewohner ein ständiger gnadenloser Kampf ums Überleben! Hier erscheint der Mensch ganz klein gegenüber der grandiosen arktischen Landschaft mit ihren Gletschern.
Der Fotograf lebte mitunter über Wochen in der Einsamkeit der Tundra und der Eiswüste zusammen mit ihren ursprünglichen Bewohnern. Jenen Menschen, die seit hunderten, wenn nicht tausenden von Jahren auf ihre traditionelle Weise ihr Leben bestreiten, wie etwa der Jagd mit Schlittenhunden. Er wollte dabei diese einzigartige Lebensweise und Kultur fotografisch festhalten…denn diese ist bedroht…aus zwei Gründen. Zum einen spielt der Klimawandel und die Erderwärmung eine erhebliche Rolle. Aber auch etwas anderes: vor allem die jüngeren Bewohner dieser Region zieht es zunehmend in größere Siedlungen…nicht zuletzt aufgrund der Annehmlichkeiten die sie dort erwarten…sprich eben nicht jenen harten und gefährlichen Überlebenskampf…sondern eben die jene Lebensbedingungen, die in unseren Breiten für die Bewohner selbstverständlich sind, wie etwa bessere Wohnunterkünfte oder Annehmlichkeiten vom Supermarkt bis hin zum Kino!
…es stimmt etwas nicht mit dem Eis…
Während seiner Laufbahn ist Ragnar Axelsson ständig mit der Landschaft und somit auch den Gletschern der Polarregion in Berührung…und konnte somit deren Rückgang im Zuge der Erderwärmung über einen Zeitraum von über 40 Jahren hautnah miterleben…und auch mit den Menschen der Region darüber sprechen.
…Gletscher von oben…
Ragnar Axelsson hat als leidenschaftlicher Flieger jene Landschaft von oben fotografisch dokumentiert, etwa die Veränderungen der Gletscher in seiner isländischen Heimat, allem voran hier natürlich dem Vatnajökull. Beeindruckende GEO Art in SW, die zwei Sektionen der Ausstellung umfasst!
…Rundgang…
Als Betrachter kommt man sich klein vor gegenüber den gewaltigen Naturerscheinungen der großformatigen Schwarzweißaufnahmen. Ragnar Axelsson will hier allerdings mehr als „nur das“ zeigen: er will festhalten, was es vielleicht bereits in naher Zukunft nicht mehr geben wird.! Ein Anliegen, das bei allen Projekten von Ragnar Axelsson eine zentrale Rolle spielt. Immerhin werden Hundeschlittenrennen als Sport weiter ausgeübt…kein Sport, der sich schädlich auf die Umwelt auswirkt. Auch so kann die uralte Kultur der dortigen Bewohner ein kleines Stück weit erhalten bleiben. Einstens zogen ja auch in unseren Breiten die Pferde Postkutschen…oder arbeiteten als Ackerpferde. Diese Zeiten sind nunmehr vorbei…das Reiten allerdings ist als Freizeitsport weiter ungebrochen beliebt!
…aus dem Norden
Ragnar Axelsson wurde 1958 in Island geboren und lebt bis heute in der Hauptstadt Reykjavik! Als Fotograf beschäftigte er sich hauptsächlich mit der nordischen Region, neben seiner isländischen Heimat also z.B. mit Grönland oder Sibirien. Er hat bereits eine ganze Reihe von Fotobänden zu diesen Themen veröffentlicht.
Für einen Besuch der Ausstellung plane man ein bis eineinhalb Stunden ein. Bis zum 18.April 2022 ist nun nach Verlängerung noch Zeit dafür. Hingehen lohnt sich – sowohl für Freunde der künstlerischen Fotografie – aber selbstverständlich auch für alle, die sich für großartige Naturfotografie begeistern. Der Eintritt ist frei, allerdings müssen zurzeit die gültigen Coronaregeln beachtet werden – darum kommt man nur mit Voranmeldung in die Ausstellung – zurzeit gilt 2Gplus – und während des Besuchs besteht die Pflicht zum Tragen einer FFP2 Maske – leider!
Der Andrang ist groß…auf jeden Fall rechtzeitig reservieren
…diesen Tipp möchte ich jedem Interessierten dringend ans Herz legen. Ist nun mal leider so in der heutigen Zeit der Pandemie! Ich selbst musste meinen Besuch um einige Tage verschieben, weil wirklich alles restlos „ausgebucht“ war Ein Ticket reservieren kann man hier
Übrigens:
Bereits mehrfach schafften es die Plakate der Ausstellungen im Kunstfoyer der Versicherungskammer auf die Titelseite des bekannten Stadtmagazins „münchen-in“! Auf dem Foto oben nur zwei Beispiele!
!!!AUSSTELLUNG VERLÄNGERT BIS ZUM 18.APRIL 2022!!!
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Geri ist leidenschaftlicher Fotograf mit einem intensiven Blick für verborgene Details. Er arbeitet ausschließlich digital und zeigt seine Arbeiten u.a. auch bei 24notes.
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