04 Mrz Aus eins mach drei
Begriffsdefintion
Den Begriff „Triptychon“ (Plural Triptychen, Triptycha) hat sicherlich ein jeder schon mal irgendwann gehört. Manch einer hat ein Triptychon auch schon in Kirchen oder Museen gesehen. Was nun ist ein „Triptychon“ genau?
Ursprung Sakralkunst
Als „Triptychon“ bezeichnet man dreigeteilte Gemälde oder dreiteilige Relieftafeln, die meistens zum Aufklappen sind. Man findet sie besonders als Altarbilder oder Andachtstafeln in Kirchen. Triptychen bestehen aus einer Mitteltafel / einem Mittelbild und zwei meist schmaleren Flügeln / Bildern. Oft werden sie durch einen Sockel unter dem Mittelteil / Mittelbild ergänzt. Der Flügelaltar ist eine der bekanntesten Formen des Triptychons, es handelt sich dabei um drei christliche Motive, ein meist größeres Mittelbild und zwei durch Scharniere bewegliche Seitenteile mit Bildern, die den Mittelteil durch Zuklappen verschließen. Eines der bekanntesten christlichen Triptychen in Kirchen ist der Isenheimer Alter von Matthias Grünewald aus dem 16. Jh. im Museum in Colmar (Elsass). Auch in der Fotografie hat sich das Triptychon als eine künstlerische Variante der Bild-Präsentation eingebürgert.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein fotografisches Triptychon zu erstellen. Eine Möglichkeit ist es, ein Foto in drei Teile zu zerschneiden und daraus ein Triptychon zu gestalten.
n° 1 Knospen Original, Knospen-Triptychon
Wirkungsvoll ist dabei die Rahmung eines jeden Bildteils, z.B. wie hier geschehen, mit einem Polaroid-Rahmen. Eine andere Variante stellt ein Hauptmotiv in den Mittelteil und links und rechts davon je ein Motiv, das sich auf das Hauptmotiv bezieht oder ein Ausschnitt daraus ist, eine dritte Möglichkeit wäre in den Mittelteil ein Foto zu stellen und die beiden Seitenbilder als eine thematische oder optische Assoziation dazu zu gestalten.
n° 2 Schornsteine, Schornstein-Triptychon
Es ist egal, ob alle drei Teile des Triptychons gleich groß sind oder das mittlere Bild größer. Ein fotografisches Triptychon kann eine Geschichte erzählen, muss es aber nicht, kann ein einstmals ganzes Foto durch die Drei-Teilung aber auch neu interpretieren. Zudem kann man sich verschiedener Filter bedienen, um das Triptychon neu zu gestalten.
n° 3: Hebel, Hebel-Triptychon
Anregungen zu Triptychen bekommt man z.B. in Museen oder Kirchen. Man kann sich aber auch ein Triptychon konzeptionell selbst erstellen, indem man sich ein Thema auswählt, zu dem man ein Triptychon erstellen möchte. Dann fotografiert man dazu und sucht die passenden Fotos aus und erstellt ein Triptychon daraus. Sinnvoll kann auch das Durchsuchen seines eigenen Foto-Archives nach passenden Fotos für ein Triptychon sein.
n° 4 Foto: Schranktüre, Schranktürentriptychon
In diesem Artikel habe ich drei Fotos genommen und sie in drei Teile geteilt, jedes mit einem Polaroid-Rahmen versehen und zu einem Triptychon zusammengefügt.
n° 5 Portät-Triptychon, Porträt Original
Das Porträt-Triptychon ist aus einem schon bearbeiteten Porträt-Foto und zwei Fotos der linken Seite und der Mauer rechts zusammengefügt worden.
Das originale Foto habe ich gegenübergestellt.
„Fotografie aller ART“ heißt seine Devise. Das heißt, er fotografiert (fast) alles und bearbeitet es ggf. auch künstlerisch. Er fotografiert ausschließlich digital. Fotografische Schwerpunkte: Architektur-, People- u. Porträt-, abstrakte kreative Fotografie, Street-, Industrie- u.a. Fotografie und Fotomontagen.
Seine Foto-Homepage mit nach Themen gegliederten Alben ist unter dem folgenden Link zu erreichen: http://portfolio.fotocommunity.de/juergens-fotos
In der fotocommunity.de findet man ihn unter: https://www.fotocommunity.de/fotograf/juergen-michael-walter-kemper/687536
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