19 Feb Schattenmotive schwarzweiß
Schattenmotive waren und sind für mich nach wie vor attraktiv. Vor kurzem habe ich hierzu eine Fotoserie aus dem Archiv unseres Online Magazins ausgegraben. Wie versprochen möchte ich nun im Anschluss dazu eine Serie mit ähnlichen Motiven in Schwarzweiß zeigen.
…in Schwarzweiß konvertiert
Zu diesem Zweck habe ich die Bilder mit Hilfe von Bildbearbeitungssoftware in S/W konvertiert. Dabei habe ich nicht exakt die gleichen Motive wie in der vorherigen Serie verwendet. Zur Erinnerung: das Fotomaterial für die Bilder ist zwar digital, aber über 15 Jahre alt. Verglichen mit den heutigen Möglichkeiten war die Auflösung der Fotos damals noch äußerst dürftig. Einige davon also waren für eine Weiterverarbeitung mit Lightroom bzw. Photoshop qualitativ schlicht und ergreifend zu schlecht.
…warum diese alten Bilder?
…trotz dieser relativ bescheidenen Qualität? Ich meine ich habe dafür gute Gründe. Abgesehen, dass sie mir persönlich viel bedeuten (ich habe im letzten Artikel jüngst davon berichtet) verfolge ich damit auch eine weitere Absicht: ich finde es wert, dass ich sie bewahre. Denn sie sind wie viele Fotos absolut echte Unikate. Sie entstanden im Jahr 2004 (habe ich zwischenzeitlich recherchiert) in Berlin-Kreuzberg, nicht weit vom Jüdischen Museum. Ich wohne in München, und da müsste ich erst mal warten bis ich wieder mal nach Berlin komme. Werde ich zwar möglicherweise wieder in der nächsten Zeit…
Fotos sind fast immer absolute Unikate
…aber selbst, wenn ich dann die Zeit habe, nochmals genau an denselben Platz zu gehen, dann zweifle ich sehr, dass mir dort ähnliche Bilder gelingen. Zum einen hat sich mein fotografischer Blick im Lauf der Jahre weiterentwickelt. Wahrscheinlich würde ich dort die Dinge gar nicht mit denselben Augen sehen, soweit sie wie damals unverändert existieren sollten. Glaube ich aber beim besten Willen nicht. Und selbst wenn, dann müsste ich genau zur selben Uhrzeit am selben Tag im Jahr hingehen, und dann noch zumindest ähnliche Witterungsverhältnisse vorfinden. Nur dann hätte ich eine Minimalchance, wenigstens ähnliche Motive hinzubekommen. Nochmals genau dieselben Motive vor die Kamera zu bekommen halte ich für utopisch.
Die Stärke der Fotografie
Ganz genau darin liegt aber die Stärke der Fotografie. Wie keine andere Form der Kunst kann sie einen Bildmoment in genauen Details festhalten, wie er sicher niemals wiederkehrt…mit minutiöser Genauigkeit…und das beliebig oft hintereinander. Selbst die begabtesten Maler können dies nicht.
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Geri ist leidenschaftlicher Fotograf mit einem intensiven Blick für verborgene Details. Er arbeitet ausschließlich digital und zeigt seine Arbeiten u.a. auch bei 24notes.
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