In der Literatur und in der Kunst verbindet man mit der Farbe blau hauptsächlich Sehnsucht und Klarheit, oder auch mit dem Fernweh. Im angloamerikanischen Sprachraum wiederum hat blau, sprich „blue“ eine andere Bedeutung. „To feel blue“ bedeutet, deprimiert oder unglücklich zu sein.
Und dann gibt es im Jazz die sogenannten „blue notes“, also Tonintervalle wie die kleine Terz, die Septime und den Tritonus. Also Töne, die letztlich dem Blues seinen legendären Charakter geben.
Blautöne gibt es sehr verschiedene. Und sie verändern sich auch dadurch, wenn auf einer blauen Oberfläche das Licht reflektiert wird. Wenn die Oberfläche uneben ist oder Strukturen aufweist. Ebenso spielt eine wesentliche Rolle, aus welcher Entfernung und Perspektive fotografiert wird. Und wie alle diese Faktoren miteinander kombiniert sind. Das Bild bleibt zwar monochrom, wirkt aber alles andere als monoton.
Ich möchte an dieser Stelle für mich behalten, wie diese Fotos nun genau entstanden sind. Wer solche Bilder fotografieren will, muss dazu taugliche Oberflächen finden und dann damit herum experimentieren. Das Ergebnis, welches am Ende dann dabei herauskommt, ist jedes Mal ein anderes. Auf mich persönlich wirken diese Bilder eher beruhigend und ausgleichend. So wie etwa in einer Kirche oder Kathedrale, wenn das Licht durch blaue Glasfenster fällt. Oder auch bei einer Schifffahrt auf dem Meer, wo Himmel und Wasser blau in Erscheinung treten. Beispiele aufzählen könnte ich hier noch viele.
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