01 Dez 24one n°7 Der Mann ohne Kopf
24one n° 7
Der Mann ohne Kopf
Ohne Kopf…und wie es scheint mit einem Loch im Bauch, so steht er da. In einem Geschäft für Jeanshosen vor der Auslage. Wenn man ihn so ansieht, hat er denn überhaupt eine Chance, die richtige Hose für sich zu finden?
Homo sapiens 2.0
Kopflos laufen heutzutage viele durch die Gegend. Was sie tun, das wird oftmals fremdbestimmt, sei es durch Algorithmen oder Manipulation. Und die wenigsten davon merken es. Viele haben keine Vorstellung, wo sie eigentlich hinwollen. Sitzgelegenheiten gäbe es allerdings auf Bild…aber man setzt sich nicht, man will sich auch nicht setzen…
Mehr also nur Spiegel
Die Aufnahme gibt Rätsel auf. Ich habe nichts weiteres gemacht, als mich vor ein Schaufenster gestellt, in dem ich mich spiegelte. Aber hier ist doch viel mehr passiert als nur eine Spiegelung. Richtig, ich bin ein anderer, als der, der vor dem Spiegel steht…was und wer…darüber kann man nur spekulieren.
Verzerrung
Eine riesige Flut von Eindrücken. So wie auch im Alltag der heutigen Zeit. Alles strömt auf uns ein…und sorgt noch nicht mal zu augenfälliger Störung…sondern einem sehr schwer zu beschreibenden Zustand. Nicht einmal wirklich ein Durcheinander, aber doch eine Art Verzerrung und eine Neuordnung die nur schwer verständlich ist, nicht nur für Außenstehende, sondern auch für den Betreffenden selbst…Realität, Träume, Tagträume…oder gar Halluzinationen?
Resultate der Schnelllebigkeit?
Hier geht es nicht um die Dynamik unserer schnelllebigen Welt. Betrachten möchte ich vielmehr die (möglichen) Resultate dieser für mein Dafürhalten kranken Lebensweise…
Noch nie sind wir derart durch die Welt und durch unser Leben gerast wie in der heutigen Zeit. Können wir aber die ganzen Eindrücke überhaupt verarbeiten? Verlieren wir nicht durch die unzähligen Details den Überblick? Was bleibt am Ende übrig? Eine Dystopie, ein Chaos, eine Welt, in der wir eben Realität und Luftschlösser gar nicht mehr auseinanderhalten können?
Surreal?
Eine Entführung in eine fremde Welt, die sich nur sehr schwer beschreiben lässt. Am ehesten trifft noch eine vor etwa 100 Jahren aufgekommene Kunstrichtung den Punkt: der Surrealismus! Hat sich seither etwas geändert?
Geri ist leidenschaftlicher Fotograf mit einem intensiven Blick für verborgene Details. Er arbeitet ausschließlich digital und zeigt seine Arbeiten u.a. auch bei 24notes.
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