24one n° 6 Wer ist Mensch? - 24notes
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24one n° 6 Wer ist Mensch?

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Wer ist Mensch?

 

Was macht einen Menschen aus? Äußerlichkeiten oder innere Werte? Oder beides? Oder gar nichts von Beidem? Unzählige Mal wurden diese Fragen bereits diskutiert. Die Antworten darauf sind subjektiv, aber selbst diejenigen, für die innere Werte am Wichtigsten sind räumen ein, dass Äußerlichkeiten auch für sie eine gewisse Rolle spielen! Grundsätzlich habe ich auch nichts dagegen auszusetzen. Warum etwa soll sich jemand keine schicke Klamotten anziehen, wenn er zum einen das Geld dafür hat, die Kleidung zu ihm oder ihr passt und – und hier kommt noch ein weiterer Punkt – die Kleidung eben sogar fair zusammengeschneidert und vermarktet wurde?

Stichwort Nachhaltigkeit

Gerade teure Kleidung kommt eben meist nicht aus Fabriken in China, Bangladesch oder Indien, oder auch anderen Staaten, in denen die Arbeitskräfte brutal ausgebeutet werden. Daraus folgere ich: Sich in teure Klamotten zu werfen ist ethisch auf alle Fälle weit weniger bedenklich als das Motto „Geiz ist geil“! Darum stoße ich mich an niemanden, der für Kleidung viel Geld investiert…

Schlechte Spielregeln

Ein Problem sehe ich aber an anderer Stelle. Der Mensch wird oft auf Äußerlichkeiten reduziert. Und noch schlimmer: er wird auf bestimmte Äußerlichkeiten genormt und optimiert. So wie wir es eben tagtäglich in den Schaufenstern, in den Medien und last but not least auch im Internet sehen. Die Alltagsmenschen laufen im Vordergrund als Schattenriss vorbei: mehr erkennt man von ihnen nicht. Wer aus dem Schatten heraustreten will, von dem erwartet die Gesellschaft so einiges: nicht nur dass er einfach funktioniert, nein, er muss einfach den geltenden Normen am Besten nicht nur entsprechen, nein, in der heutigen Zeit muss es das große Ziel sein, bestmöglich optimiert zu sein. Kleidung ist da nur ein Punkt, nein…Blutdruck, Körpergewicht, gesundes Schlafverhalten…fast für alles gibt es heutzutage Normen.

…die im Dunkeln sieht man nicht…

Viele können diesen hohen Idealen nicht nachkommen. Ein Glück dass sie meist noch als Schattenriss getarnt herumlaufen können – in diesem Zustand werden sie von den ganzen Normmachern meist nicht beachtet. In erster Linie fällt auf dem Foto der Blick doch auf die gesichtslosen Schaufensterpuppen im Hintergrund – oder gibt es jemanden, der etwas anderes behauptet?

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